Mehr als sechs Jahre nach der Premiere von Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers hat Marvel Comics endlich seine lang verzögerte Adaption des Films abgeschlossen. Ursprünglich für 2020 angekündigt, aber aufgrund der Pandemie abgesagt, bietet die Serie nun eine frische Perspektive auf das Finale der Skywalker-Saga. Obwohl die Verzögerung sie weit über den Kinostart hinausgeschoben hat, ist dieser Comic nicht bloß eine Wiederholung – er erweitert die Handlung durch neue Szenen, Dialoge und eine entscheidende Änderung, die sich Fans seit dem Filmdebüt gewünscht haben.
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Die größte Änderung in der Aufstieg Skywalkers-Adaption
Die Marvel-Adaption will die Erzählung bereichern, ähnlich wie das Romanbuch, indem sie Inhalte einbezieht, die im Film fehlten. Ausgabe #5 liefert mehrere bedeutende Ergänzungen. Leser erleben Landos galaxieweiten Aufruf, als er Verbündete zum Kampf gegen die Flotte der Sith-Ewigen mobilisiert. Ebenso eindrucksvoll wird Reys und Ben Solos Stärkung ihrer Dyade im Macht-Bund durch ein telepathisches Gespräch dargestellt.
Doch die wichtigste Änderung erfolgt während Reys finaler Konfrontation mit Imperator Palpatine auf Exegol. Im Film schöpft sie Kraft aus den Stimmen verstorbener Jedi – darunter Skywalkers, Obi-Wan, Mace Windu, Luminara Unduli, Ahsoka Tano und Kanan Jarrus. Obwohl emotional berührend, blieb bei vielen Fans eine Leere zurück, besonders aufgrund visueller Andeutungen, die auf ein Erscheinen aller als Machtgeister hoffen ließen – was nie geschah.
Der Comic korrigiert dies. In einer spektakulären Aufwertung steht Rey nun eine sichtbare Schar dieser legendären Jedi als Machtgeister zur Seite, während sie Palpatine gegenübersteht.
Zeichnung von Will Sliney. (Bildquelle: Marvel/Lucasfilm)
Dieser Moment verleiht der Szene eine filmische Grandeur, die der Film nur erahnen ließ. Während logistische Hürden die Filmemacher wohl davon abhielten, alle Schauspieler für eine kurze Gruppenaufnahme zu versammeln, kennt der Comic solche Grenzen nicht – und liefert damit das visuelle Spektakel, das sich Fans gewünscht hatten.
Dies ist nicht der einzige Fall, in dem Machtgeister auftauchen, wo sie im Film fehlten. Während der Feier auf Ajan Kloss erscheinen Luke und Leia gemeinsam und teilen einen herzlichen Moment geschwisterlichen Stolzes und Scherzens. Aufgrund von Carrie Fishers Tod 2016 hatte J.J. Abrams nur begrenzte Möglichkeiten für Leias Rolle. Sowohl das Romanbuch als auch dieser Comic nutzen ihre kreative Freiheit, um ihr Vermächtnis umfassender zu würdigen.
Das Rätsel um Ahsoka Tano
Obwohl die Einbeziehung der Machtgeister eine willkommene Verbesserung ist, wirft sie auch Fragen auf. Laut Star-Wars-Kanon erfordert die Manifestation als Machtgeist spezielles Training – Wissen, das Qui-Gon Jinn an Yoda und Obi-Wan weitergab. Wie also können so viele Jedi der Prequel-Ära – Mace Windu, Luminara Unduli, Aayla Secura, Ki-Adi-Mundi – nun erscheinen? Macht die Macht hier eine Ausnahme?
Auffällig ist auch die Inkonsistenz ihrer Erscheinungsformen: Während Anakin und Obi-Wan in ihrer Glanzzeit aus den Klonkriegen gezeigt werden, erscheint Luke als alternder Einsiedler von Ahch-To. Warum zeigt sich Obi-Wan in Ewan McGregors Gestalt statt als Alec Guinness, wie seit Rückkehr der Jedi-Ritter etabliert?
Am rätselhaftesten ist Ahsoka Tanos Präsenz. Ihr Schicksal zur Zeit der Sequel-Trilogie ist offiziell ungeklärt. Obwohl Ashley Eckstein eine Stimme für den Film aufnahm, wurde nie bestätigt, ob Ahsoka tot ist. Dave Filoni hat dies später infrage gestellt. Bedeutet ihr Erscheinen hier also ihren Tod? Oder handelt es sich um eine Macht-Projektion – ähnlich wie Lukes Auftritt in Die letzten Jedi? Oder ist dies nur symbolisch?
Rosario Dawson wird Ahsoka in der zweiten Staffel von Star Wars: Ahsoka und Filonis Live-Action-Film verkörpern – vielleicht bringen diese die langersehnten Antworten.
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