Die 1970er Jahre erwiesen sich als ebenso transformativ wie turbulent für Marvel Comics. Während legendäre Geschichten wie „The Night Gwen Stacy Died“ und Dr. Strange's kosmische Begegnung in dieser Zeit debütierten, erlebten die frühen 1980er Jahre Marvels kreative Titanen mit prägenden Runs bei Flaggschiff-Titeln. Diese Ära brachte Frank Millers revolutionären Daredevil, John Byrne's Fantastic-Four-Meisterwerk, David Michelinies Iron-Man-Renaissance und Chris Claremonts X-Men auf ihrem Höhepunkt hervor – während Roger Sterns Amazing Spider-Man und Walt Simonsons Thor bereits in den Startlöchern standen. Diese Schöpfer gestalteten Marvels bleibendes Vermächtnis grundlegend.
Weitere Marvel-Meilensteine
- 1961-1963 - Marvels kosmische Genesis
- 1964-1965 - Sentinel-Aufstieg & Caps Erwachen
- 1966-1969 - Galactus verändert alles
- 1970-1973 - Gwen Stacy’s tragischer Fall
- 1974-1976 - Punisher erklärt dem Verbrechen den Krieg
- 1977-1979 - Star Wars rettet Marvels Schicksal
Die Dark Phoenix Saga und andere zeitlose X-Men-Geschichten
Chris Claremonts prägender X-Men-Run brachte drei wegweisende Arcs der frühen 80er hervor: Die legendäre Dark Phoenix Saga (X-Men #129-137) zeigte Jean Greys Verwandlung in Marvels tödlichste Macht und fügte Kitty Pryde, Emma Frost und Dazzler in kosmische Tragik ein. Trotz schwacher Filmumsetzungen fing X-Men: TAS ihre Grandiosität ein. Days of Future Past (#141-142) revolutionierte Zeitreisenarrative, als Kitty ein Sentinel-dominiertes Apokalypse verhinderte – später Inspiration für den 2014er Film. X-Men #150 definierte Magneto neu, indem es seine Holocaust-Wurzeln offenbarte, die seine komplexe Moral prägten.

X-Men #150 Die Erstauftritte von Rogue, She-Hulk und den New Mutants
Die 1980er führten Marvels stärkste Frauen ein: Rogue debütierte als Mystiques Schützling in Avengers Annual #10 und stahl Carol Danvers’ Kräfte in einem der umstrittensten Comic-Momente. Savage She-Hulk #1 erschuf Jennifer Walters via Verbrecher-Bluttranfusion, doch ihre besten Geschichten fanden später in Team-Serien statt. Marvel Graphic Novel #4 startete die New Mutants – darunter Magik, deren Weg vom russischen Teen zur Herrscherin der Unterwelt Leser faszinierte, Jahrzehnte vor Anya Taylor-Joys Verkörperung.

Rogue... als Bösewicht in Avengers Annual #10. Ikone Handlungsbögen für Daredevil, Iron Man und Captain America
Frank Millers Daredevil #168 revolutionierte Street-Level-Comics: Elektra kam hinzu, Kingpin wurde Matt Murdocks Erzfeind – Grundlage für alle Adaptionen bis hin zum kommenden Daredevil: Born Again. Iron Mans arthurianisches Abenteuer Doomquest (#149-150) zementierte Doctor Doom als Erzrivalen, während Captain Americas Vampir-Konfrontation (#253-254) düstere Kriegsgräuel bot.

Captain America #253 Moon Knight wird zum Helden und Marvel hilft beim G.I.-Joe-Mythos
Vom Werewolf-by-Night-Bösewicht zum komplexen Helden: Moon Knight #1 etablierte Marc Spectors multiple Persönlichkeiten, die Oscar Isaac später verkörperte. Marvels G.I. Joe #1 erwies sich als revolutionär – Editor Archie Goodwin erfand Cobra, während Larry Hama durch Gleichstellung von Scarlett und Baroness mit Snake Eyes unerwartet viele Leserinnen gewann.